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Was ist ein Deload – und warum dein Training ohne ihn stagnieren kann

Coach Flow

Science

Wenn du regelmäßig trainierst – egal ob Hyrox, Kraft, Ausdauer oder funktionelles Training – kennst du dieses Gefühl:
Es geht voran, du wirst stärker… aber irgendwann: Stillstand.
Der Fortschritt stockt, dein Körper fühlt sich schwer an, die Motivation sinkt.

Genau hier kommt ein oft unterschätztes Prinzip ins Spiel:
Der Deload.

🧠 Was ist ein Deload – und warum dein Training ohne ihn stagnieren kann



Wenn du regelmäßig trainierst – egal ob Hyrox, Kraft, Ausdauer oder funktionelles Training – kennst du dieses Gefühl:

Es geht voran, du wirst stärker… aber irgendwann: Stillstand.

Der Fortschritt stockt, dein Körper fühlt sich schwer an, die Motivation sinkt.


Genau hier kommt ein oft unterschätztes Prinzip ins Spiel:

Der Deload.




🧾 Was bedeutet Deload?



Ein Deload ist eine geplante Trainingsphase mit verringerter Belastung, die du regelmäßig einbaust, um:


  • deinem Körper Erholung zu ermöglichen

  • das Verletzungsrisiko zu senken

  • und deine Leistungsfähigkeit langfristig zu steigern



Stell es dir vor wie einen Boxenstopp im Motorsport:

Du hältst kurz an, bevor es wieder mit voller Power weitergeht.




🔍 Warum ist Deloading wichtig?



Jeder Trainingsreiz verursacht nicht nur Muskelanpassung, sondern auch:


  • Muskelschäden

  • Neuronale Erschöpfung

  • Mentale Beanspruchung



Studien zeigen: Wenn du ohne erholsame Pausen trainierst, steigt die Gefahr für:


  • Leistungseinbrüche

  • Schlafprobleme

  • Übertraining

  • Motivationsverlust

  • Verletzungen und Erkrankungen



Kellmann et al. legen das in ihrem Recovery and Performance Consensus Statement klar dar: Ein gutes Zusammenspiel von Belastung und Erholung ist entscheidend für langfristigen Erfolg  .


Und Pareja-Blanco et al. (2020) bestätigten, dass Athlet:innen mit regelmäßigen Deload-Zyklen konstanter Fortschritte und weniger Verletzungen erleben  .




🧭 Wann solltest du eine Deload-Woche einplanen?




1.

Proaktiv – geplant



Eine Deload-Woche alle 4–8 Wochen – besonders bei strukturierten Trainingsmodellen oder hoher Trainingsintensität – ist sinnvoll.



2.

Reaktiv – aufgrund von Symptomen



Wenn du über einen längeren Zeitraum (mehrere Tage/Wochen) folgende Symptome beobachtest:


  • Andauernde Müdigkeit trotz ausreichend Schlaf

  • Leistungsrückgang bei gewohnten Trainings

  • Keine Fortschritte trotz gesteigerter Trainingsintensität

  • Schlafstörungen oder unruhige Nächte

  • Verlust an Trainingslust

  • Reizbarkeit oder Konzentrationsprobleme

  • Sinkende HRV-Werte über 48–72 Stunden

  • Gewohnte Workouts fühlen sich schwerer an (höhere RPE)



Merke: Ein schlechter Tag ist kein Deload-Signal – mehrere zusammen deuten darauf hin.




🔧 Wie planst du deine Deload-Woche?


Faktor

Richtwert

Volumen

–30 % bis –50 % (z. B. weniger Sätze)

Intensität

–15 % bis –20 % (leichteres Gewicht oder 4–5 Wiederholungen im Tank)

Häufigkeit

Trainingshäufigkeit meist gleich beibehalten

Dauer

1 Woche ist ausreichend

Extras

Fokus auf Technik, Core, Mobility, Zone‑2‑Cardio




🏋️ Praxisbeispiel:



  • Statt 4 Sätze Kniebeugen mit 100 kg bei RPE 8

    → Deload: 2–3 Sätze bei 70–75 kg, RPE 5–6

  • Oder:

    Ersetze 3–4 schwere Kraftübungen durch Technikübungen + Mobility/Core-Sessions



Ziel: Training ohne Müdigkeitsakkumulation



📚 Wissenschaflicher Hintergrund



  • Volumenreduktion von 30–50 % und Intensitätsreduktion von 15–20 % helfen, Überlastung zu vermeiden und Fortschritt zu erhalten  .

  • Die Consensus Statement von Kellmann betont die zentrale Rolle von Erholung für langfristige Leistung & Verletzungsprophylaxe  .

  • Umfrage unter Wettkampf-Athlet:innen zeigt:

    Typische Deload-Dauer: ~6 Tage, alle ~5–6 Wochen  .





📅 Wie oft solltest du deloaden?


Level

Intervall

Anfänger (≤1 Jahr)

alle 8–10 Wochen

Fortgeschritten (1–3 Jahre)

6–8 Wochen

Erfahrene Athlet:innen (>3 Jahre)

3–6 Wochen

Besonders relevant bei:


  • Diäten oder Energiemangel

  • Stress im Alltag

  • Schlafproblemen

  • Hoher Trainingsfrequenz





🧩 Fazit



Ein gut geplanter Deload ist kein Rückschritt – er ist eine strategische Entscheidung, um langfristig stärker, motivierter und gesünder zu bleiben.


Train smart, not just hard.



💬 Dein nächster Schritt:



📍 Hol dir Hilfe bei MyPrivateGym, damit dein Training nachhaltig aufgebaut wird – mit intelligenten Belastungs- und Entlastungsphasen.


Trainingsberatung anfragen


👤 Mehr über Coach Flo’s Gedanken zum Thema Deload findest du hier:

FlowMotionWorks Story zum Deload




Quellen (Auswahl):



  1. Kellmann, M. u. a. (2018). Recovery and Performance in Sport: Consensus Statement. International Journal of Sports Physiology and Performance 

  2. Pareja-Blanco, F. u. a. (2020). Effects of velocity loss during resistance training on performance in professional athletes 

  3. Rogerson, D. u. a. (2024). Deloading Practices in Strength and Physique Sports – Umfrage mit ~246 Athlet:innen 

  4. IRONSIDE Training (2022). Deload to Reload: Why We Take Light Weeks 






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